Allergischen Schnupfen, einschliesslich Heuschnupfen

 Allergische Rhinitis (allgemeiner Schnupfen) ist der Sammelbegriff für Allergien auf Reizstoffe wie Polen und Staub. Während ein allergischer Schnupfen ganzjährig auftritt, ist der Heuschnupfen auf die Zeit des Pollenflugs begrenzt.

Symptome sind Niesen, Nasenschleimfluss, verstopfte Nebenhöhlen, tränende, gerötete Augen, gelegentlich asthmatische Atmung,. Leichte Allergien können Sie selbst Behandeln, bei schweren sollten Sie einen Arzt oder Naturheilkundler aufsuchen.

Allergien

 Allergien entstehen wenn das körpereigene Immunsystem auf Allergien (Reizstoffe, etwa Pollen, Insektengifte, Nahrungsmittel, Chemikalien) überreagiert. Diese Stoffe lösen eine Reaktion bei Menschen aus, die auf sie empfindlich reagieren. Langzeitbehandlungen sehen vor, den Kontakt mit dem Allergen (sofern bekannt) zu vermeiden und gleichzeitig die Überempfindlichkeit des Körpers zu senken (Hyposensibilisierung). Kräuterarzneien können einige akute Allergien lindern und dazu beitragen, dass allergische Reaktionen zunehmend schwächer ausfallen.

Ernährung

 Essen Sie keine Nahrungsmittel, die Schleimbildung fördern (z.B. Milchprodukte, Eier, Zucker, hoch ausgemahlenes Mehl, fette Speisen, Alkohol)

 

Allgemeine Mittel

Kräuter: Brennessel (Urtica dioica), Holunder (Sambucus nigra)

 Rezeptur: Brennesselaufguss zubereiten und über 3 Monate hinweg täglich 450-600 ml trinken. Oder eine Abkochung aus beiden Kräutern (je 1TL Kraut auf 300ml heisses Wasser) zubereiten und täglich ebenfalls über 3 Monate hinweg portionsweise trinken

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Kraut: Baikal Helmhaut (Scutellaria baicalensis)

Rezeptur: Täglich 300ml Abkochung trinken

 

 

 

Heuschnupfen

 Kraut: Holunder (Sambucus nigra)

Rezeptur: Aufguss zubereiten, davon während der Heuschnupfenperiode täglich 450-600 ml trinken, am besten bereits einige Monate vorher.

 

 Allergische Schnupfen mit Katarrh

 

Kräuter: Augentrost (Euphrasia), Breitwegerich (Plantago major), Goldrute Solidago virgaurea), Durchwachsener Wasserdost (Eupatorium perfaliatum)

 Rezeptur: Aufguss aus nur einem oder einer Mischung der genannten Kräuter herstellen. Davon bis zu 450 ml täglich trinken.

Hinweis Gut bei starken, wässrigen Nasenschleim

 Kräuter: Sonnenhut (Echinacea), Eibisch (Althaea officinalis), Holunder (Sambuca nigra) Gartenthymian (Thymus vulgaris)

Rezeptur: Täglich 1 Tl zu gleichen Teilen von jeder Tinktur mit warmen Wasser einnehmen.

Hinweis besonders bei dicken Nasenschleim und vereiterten Nebenhöhlen geeignet. 

 

Wichtige Informationen

 

Vor jeder Anwendung von Kräuterarznei sollte mach unbedingt die folgende Erläuterungen lesen.

 

Dosierung

 

  • Alle Dosierungen gelten für Erwachsene
  • Nie die angegebene Dosis überschreiten, eine doppelte Dosis wirkt nicht doppelt
  • Sofern nicht anders angegeben, gegen dieselbe Krankheit nie gleichzeitig mehr als zwei Kräuterarznei verwenden.

 

 

 

 

Behandlungsdauer

 

Arznei bis zu abklingen der Symptome einnehmen. Sollte sich innerhalb von 2-3 Wochen nicht bessern oder sogar verschlechtern, muss ein Arzt konsultiert werden.

 

Ärztlicher Rat

 

Es ist vermerkt, wann ärztlicher Rat einzuholen ist. Wir ein Mittel länger als 3 Wochen eingenommen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. 

 

Säuglinge & Kinder

 

Ohne ärztlicher Rat niemals Säuglinge unter 6 Monaten Kräuter oder andere Arzneien geben.

 

Grundsätzliche Dossierungseinheiten;

 

6-12 Monate 1/10 der Erwachsendosis

1-6 Jahre      1/3   der Erwachsendosis

7-12 Jahre    ½     der Erwachsendosis

 

 

Ältere Menschen

 

Aufgrund der alterbedingte Stoffwechselverlangsamung braucht ein älterer Mensch möglicherweise eine geringere Dosis. Personen über 70 Jahre sollten nur ¾ der Erwachsendosis einnehmen.

 

Schwangerschaft

 

  • In den ersten drei Schwangerschaftsmonate ausser in Notfälle auf sämtliche Medikamente (Kräuterarznei und andere) verzichten
  • Alkoholische Tinkturen meiden
  • Auf den Warnhinweis achten

 

Verschriebene Medikamente

 

Manche Kräuterarzneien treten mit pharmazeutischen Drogen in Wechselwirkung. Vor selbständiger Einnahme einer Kräuterarznei immer den Arzt fragen, ob diese sich mit den bereits verschriebenen Medikamenten verträgt. Verschriebene Medikamente nicht eigenständig absetzen.